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Kindergesundheitsbericht 2024 Kindergesundheitsbericht 2024

Die Stiftung Kindergesundheit sieht dringenden Handlungsbedarf für eine stärkere Gesundheitsorientierung an deutschen Schulen. Der Kindergesundheitsbericht 2024 zeigt: Schulen bieten enormes Potenzial für Prävention und Gesundheitsförderung.

Ärztin (Brustbild) hält Schild mit der Aufschrift "Kindergesundheit" vor sich
Bild: HNFOTO/stock.adobe.com

Der Fokus des nunmehr dritten Kindergesundheitsberichts liegt im Bereich Schule. „Unsere Kinder und Jugendlichen verbringen 10 bis 13 Jahre ihres Lebens in der Schule. Sie ist deshalb ein sehr zentraler und entscheidender Ort für eine gesunde Zukunft unserer Gesellschaft. Die Schulpflicht nimmt auch den Staat in die Verantwortung, die Gesundheit und das Wohlergehen von Schülerinnen und Schülern zu schützen“, erklärt Prof. Dr. Berthold Koletzko, Kinder- und Jugendarzt sowie Vorstand der Stiftung Kindergesundheit.

Der Kindergesundheitsbericht 2024 entstand in Kooperation der Stiftung Kindergesundheit mit der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin e.V. (DGSPJ) sowie der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie e.V. (DGKJP). Gemeinsam mit den beiden Fachgesellschaften fordert die Stiftung Kindergesundheit, Gesundheitsförderung dauerhaft und strukturell in den Schulen zu verankern. Ein wichtiger Schritt sei die bessere Vernetzung und Koordination der verschiedenen Akteure im Schulbereich. Dazu gehöre, allen Kindern und Jugendlichen den flächendeckenden Zugang zu Schulsozialarbeit und Schulpsychologie zu ermöglichen und bundesweit Schulgesundheitsfachkräfte zu etablieren. 

Der Bericht im Überblick

Die grobe Gliederung des Berichts umfasst drei Teile:

Teil 1: Überblick

Mittels graphisch aufbereiteter Daten rund um Kinder und Jugendliche und ihren Schul-Alltag können sich Leserinnen und Leser schnell einen Überblick verschaffen. Es folgt ein umfangreicher Teil zu den gesetzlichen Grundlagen und Rechtsnormen für Gesundheitsschutz, Gesundheitsförderung und Prävention in Bildungsinstitutionen. Im Anschluss werden die wichtigsten Akteure im Bereich Gesundheitsschutz mit ihren Zuständigkeiten und Aufgaben vorgestellt.

Teil 2: Status quo

Im zweiten Teil des Berichts finden sich Texte zur aktuellen Lage in wichtigen Bereichen des (Schul-)alltags von Kindern und Jugendlichen. Mit den Beiträgen „Schulverpflegung – die Chance für eine ausgewogene Versorgung für alle Kinder und Jugendlichen“ und „Bewegungsförderung im schulischen Kontext“ sind die beiden grundlegenden Betätigungsfelder von IN FORM im Kindergesundheitsbericht gebührend vertreten. Weitere Themen sind die allgemeine Gesundheitsförderung, der Impfschutz sowie psycho-soziale Aspekte im Zusammenhang mit Schule und Bildung.

Teil 3: Lösungsansätze

Der dritte Teil des Berichts versucht, Lösungswege und –ansätze wie etwa die Einrichtung von Schul-Gesundheitsfachkräften in Schulen aufzuzeigen. Die zentralen Schlussfolgerungen am Ende des Kapitels fassen die Forderungen der Herausgebenden in zehn Punkten zusammen (Seiten 126/127).

Im Anhang findet sich ein umfangreiches Literaturverzeichnis, das nach den einzelnen Beiträgen im Bericht gegliedert ist.

Die Stiftung Kindergesundheit

Als gemeinnützige Organisation mit Sitz an der Kinderklinik und Kinderpoliklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München agiert die Stiftung Kindergesundheit an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis. Sie vernetzt wissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischer Anwendung innerhalb ihrer Programme und Projekte. Mit ihren evidenzbasierten Programmen gestaltet sie zielgruppengerechte Prävention – von der Schwangerschaft über den Kindergarten, von der Grundschule bis hin zur/zum Jugendlichen. Ziel ist es, Erkenntnisse aus der Wissenschaft für die Praxis nutzbar zu machen. Gegründet wurde die Stiftung 1997 von Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Berthold Koletzko, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit Tätigkeit am Dr. von Haunerschen Kinderspital der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er ist bis heute ihr Vorstandsvorsitzender.

Quelle: Stiftung Kindergesundheit, November 2024