Leider falsch! Koffein hat zwar einen harntreibenden Effekt, sodass die zugeführte Flüssigkeit den Körper schneller wieder verlässt. Der Einfluss auf den Wasserhaushalt ist allerdings so gering, dass er zu vernachlässigen ist. Kaffee kann, wie jedes andere Getränk auch, in die tägliche Flüssigkeitsbilanz einbezogen werden kann.

Leider falsch! Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät Schwangeren, "auf den Verzehr von nicht erhitztem Fisch zu verzichten". Als Grund wird das Risiko für Infektionen mit sogenannten Listerien oder Toxoplasmen angegeben, die für Schwangere und speziell für das ungeborene Kind gefährlich werden können. Tipp: Das IN FORM Projekt "Gesund ins Leben". Auf welche Lebensmittel sollten Schwangere noch verzichten www.gesund-ins-leben.de

Leider falsch! In diversen Zeitschriften und auf Webseiten im Internet liest man immer wieder von der Ananas-Diät. Das Enzym Bromelin in der Ananas soll ein regelrechtes Wunderelixier für den Gewichtsverlust sein. Das Enzym wirkt verdauungsfördernden und entzündungshemmenden, aber den Fetthaushalt beeinflusst das Enzym Bromelin nicht. Fettdepots werden generell nur abgebaut, wenn die Kalorienbilanz negativ ist. Die Ananas ist allerdings trotzdem eine wunderbare Frucht, die viele wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Faserstoffe liefert.

Leider falsch! Wer zu viele Kalorien zu sich nimmt, nimmt zu. Wer zu wenig Kalorien zu sich nimmt, nimmt ab. So einfach ist das! Entscheidend ist nicht, zu welcher Uhrzeit gegessen wird, sondern die Energiebilanz bestimmt das Körpergewicht. Allerdings vertragen viele Menschen spätes Essen am Abend nicht. Weitere Informationen unter:www.dge.de

Leider falsch! Bei Getreideprodukten wie Brot, Nudeln, Reis und Mehl ist die Vollkornvariante die beste Wahl für die Gesundheit. Lebensmittel aus Vollkorn sättigen länger und enthalten mehr Nährstoffe als Weißmehlprodukte. Aber: Nicht jedes dunkle oder körnige Brot oder Brötchen ist auch ein Vollkornprodukt. Viele Brot- und Brötchenorten werden mit Malzextrakt, Gerstenmalz oder Rübensirup dunkel und mit Sonnenblumenkernen körnig gemacht. Um sicher zu gehen, fragen Sie beim Bäcker nach 100 Prozent Vollkornbrot und -brötchen. Oder lesen Sie auf der Verpackung genau, denn nur wo Vollkorn draufsteht, ist Vollkorn drin. Dieser Begriff ist gesetzlich geschützt.

Leider falsch! Aber nur wenn das Mischungsverhältnis stimmt. Die Mischung von einem Drittel Saft und zwei Dritteln natriumreichem Mineralwasser versorgt den Körper mit ausreichend Energie durch Zucker, Salze und Mineralstoffe. Lassen Sie die Finger von industriell hergestellten Schorlen, die enthalten meisten zu viel Zucker. Noch ein Tipp:  Bei längerer sportlicher Betätigung ist es ratsam, mehrere kleine Schlucke zu sich zu nehmen. Am besten alle 15 Minuten, damit die Flüssigkeit rasch den Magen passieren kann.

Leider falsch! Wer als Hobbysportlerin oder -sportler glaubt, durch spezielle Sportlernahrung die eigene Leistung zu steigern, wird enttäuscht. Die meisten Informationen, die die Hersteller von Sportlernahrung auf ihren Internetseiten veröffentlichen, sind wissenschaftlich nicht gesichert. Die Hälfte der Hersteller stellt keine Beweise für ihre Versprechen bereit. Also: Essen Sie lieber ausgewogen, trinken Sie Wasser und trainieren Sie regelmäßig. Spezielle Sportlernahrung ist im Breitensport überflüssig.

Leider falsch! Nur wer unter der Autoimmunkrankheit Zöliakie leidet, muss sich glutenfrei ernähren. Gluten steckt vor allem in Getreideprodukten wie Brot und Nudeln. Diverse Untersuchungen belegen, dass ein hoher Verzehr von Vollkornprodukten vor Herz-Kreislauf-Krankheiten, Typ-2-Diabetes und Übergewicht schützt. Wer sich glutenfrei zu ernähren versucht, verzichtet in der Regel auf gesunde Vollkornprodukte. Glutenfreie Produkte haben zudem ihren Preis, denn sie sind deutlich teurer als "normale" Lebensmittel.

Leider falsch! Lange Jahre stand Butter in dem Verdacht, den Cholesterinspiegel zu erhöhen. Inzwischen ist klar, dass die Menge des mit der Nahrung aufgenommenen Cholesterins nahezu keinen Einfluss auf den Cholesterinspiegel im Körper hat. Butter und Margarine besitzen außerdem ungefähr die gleiche Menge Fett. Margarine enthielt früher häufig ungesunde trans-Fettsäuren. Viele Produkte sind heutzutage auf jeden Fall frei davon. Kritiker monieren allerdings, dass Margarine ein künstlich hergestelltes Produkt sei. Am besten wechseln Sie beide Streichfette ab.

Leider falsch! Diese Ernährungsregel ist sehr alt. Sie stammt noch aus Zeiten, in denen es keinen Kühlschrank gab. Das Problem ist nicht das zweite Aufwärmen, sondern das langsame Abkühlen. Kühlt gekochter Spinat nur langsam ab, wandeln Bakterien ungefährliches Nitrat in schädliches Nitrit um, welches mit Eiweißbausteinen zu potentiell krebserregenden Nitrosaminen reagieren kann. Bekömmlich ist das Gemüse jedoch nur für Erwachsene. Für Babys und Kinder bis drei Jahren ist aufgewärmter Spinat tabu. Der Grund: Die Gefahr einer erhöhten Nitritaufnahme und ist zu hoch. Eine zu hohe Nitritaufnahme kann für Kinder lebensgefährlich werden, da sie den Sauerstofftransport im Blut behindert. Weitere Infos zu Nitrat und Nitrit in der Ernährung unter: www.bfr.bund.de