IN FORM initiiert und unterstützt Maßnahmen finanziell, ideell und kommunikativ.
Die IN FORM-Projektförderung im Bereich Ernährung wird künftig an den genannten vier strategischen Zielen der Ernährungsstrategie ausgerichtet. Insbesondere Modellprojekte, die neue Maßnahmen und Unterstützungsangebote anstoßen und übertragbare Ergebnisse zur selbstständigen und nachhaltigen bundesweiten Umsetzung liefern, können im Rahmen von IN FORM finanziell gefördert werden. Die maximale Förderperiode beträgt dabei im Regelfall 36 Monate. Ein Qualitätsmonitoring ermöglicht die Erfolgs- und Wirkungskontrolle laufender Projekte und erhöht die Messbarkeit der Zielerreichung. Als Qualitätsrahmen für die Förderung werden Indikatoren entwickelt und darauf folgend ein Qualitätsmonitoringsystem umgesetzt.
Die bessere Bekanntmachung der erfolgreichen Ansätze (z.B. wissenschaftlich abgesicherte Standards, nutzerfreundliche Angebote für Verbraucherinnen und Verbraucher, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, Partnerschaften, Projekte) wird bei dem für 2025 geplanten Relaunch der IN FORM-Homepage berücksichtigt. Unter anderem wird die Sichtbarkeit der IN FORM-Projekte durch eine übersichtliche Projektdatenbank mit Filterfunktion gesteigert.
Projekte und Maßnahmen, die die Ziele von IN FORM in vorbildlicher Weise unterstützen, können sich weiterhin auf die Auszeichnung mit dem Logo „Wir sind IN FORM“ bewerben. Diese ideelle Förderung der IN FORM-Partnerschaften wird fortgeführt und ausgebaut. Sie ermuntert Akteure aus den Bereichen Ernährung und Bewegung, z.B. Vereine, Verbände, Bildungseinrichtungen, Kommunen oder wissenschaftliche Einrichtungen, die Ziele von IN FORM in die Breite zu tragen und sich zu vernetzen. Die IN FORM-Partnerschaften sind ein gutes und bewährtes Element für die Stärkung und Sichtbarkeit zivilgesellschaftlicher Initiativen.
Bei den zielgruppengerechten Kommunikationsmaßnahmen im Rahmen von IN FORM wird im Ernährungsbereich auf eine soziodiverse, inklusive Ausrichtung sowie motivierende Formulierungen geachtet. Ernährungsinformationen müssen niedrigschwellig, barrierefrei und in verschiedenen Sprachen vermittelt werden. Hierzu gehören auch Visualisierungen und Bildsprache. Ein Schwerpunkt liegt auf der digitalen Ernährungskommunikation, um insbesondere jüngere Menschen anzusprechen.
Im Hinblick auf die Verzahnung der IN FORM-Ziele mit den Zielen der Ernährungsstrategie sollte geprüft werden, wie die Handlungsfelder im Nationalen Aktionsplan IN FORM weiter ausgefüllt werden können. Insbesondere könnten bei IN FORM Vernetzung und Synergieeffekte mit relevanten Akteurinnen und Akteuren noch weiter gestärkt werden. Der Bedarf einer Evaluation des Nationalen Aktionsplans IN FORM wird nach einer Bestandsaufnahme in 2025 geprüft. Dabei sollten komplementäre Maßnahmen zu anderen Strukturen berücksichtigt und insbesondere die Handlungsfelder 1 und 5 näher beleuchtet werden.