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PROfit – Prävention I Orientierung I Training PROfit – Prävention I Orientierung I Training

Das Modellprojekt PROfit Prävention I Orientierung I Training fördert Pflegeheimbewohnende mit 12-wöchigen Gruppentrainings, die sich neben der Mobilitätsförderung mit der Lebensumwelt der Bewohnenden auseinandersetzen.

Schriftzug PROfit in einer lila Sprechblase mit Kompass Symbol.

Zielsetzung

Die gesundheitliche Situation von Bewohnerinnen und Bewohnern in Pflegeeinrichtungen zeichnet sich häufig durch Multimorbidität aus. Diese verursacht einen stetig zunehmenden Verlust an kognitiver und motorischer Leistungsfähigkeit, verstärkt durch fehlende Anreize aus der Umwelt bei reduzierter Mobilität. Präventionsprogramme können hier entgegenwirken und notwendige Ressourcen stärken, die auch Einfluss auf die Lebensqualität und Selbstständigkeit nehmen. Nicht immer gehen diese positiven Effekte mit einem größeren Mobilitäts- oder Aktivitätsradius einher. Ursache dafür können zum Beispiel Barrieren innerhalb der Einrichtungen oder fehlende räumliche Orientierung der Bewohnenden sein. Daher fördert das Modellprojekt PROfit Prävention I Orientierung I Training Pflegeheimbewohnende mit 12-wöchigen Gruppentrainings, die sich inhaltlich neben der Mobilitätsförderung innovativ mit der Lebensumwelt der Bewohnenden auseinandersetzen. Dafür kooperieren die Techniker Krankenkasse Hamburg, die Technische Universität Berlin sowie die Universitäten Duisburg-Essen und Heidelberg.

Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Evaluation von Interventionsprogrammen, die kognitives und motorisches Training kombinieren, um sowohl räumliche Orientierung als auch Mobilität von Pflegeheimbewohnerinnen und –bewohnern zur verbessern.

Umsetzung

Das Ziel wird in drei Stufen umgesetzt:

  1. Analyse der Bedürfnisse und Hindernisse der Primärprävention von Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohnern zur Umsetzung eines Orientierungstrainings in der EinrichtungDie beteiligten Pflegeeinrichtungen (6 pro Region) werden u.a. basierend auf der Mindestanzahl von 100 Bewohnenden pro Einrichtung ausgewählt.
  2. Implementierung und Evaluation von drei neu entwickelten Interventionsprogrammen. Das übergeordnete Ziel der multizentrischen, randomisierten, kontrollierten Studie ist die Wirksamkeitsprüfung von drei unterschiedlichen Interventionsprogrammen zur Förderung von körperlicher Aktivität, Mobilität im Lebensumfeld und räumlicher Orientierung. "PROfit basic": Durchführung von Kraft-, Gleichgewichts-, Gang- und Beweglichkeitsübungen in einem Übungsraum, "PROfit plus": die gleichen Übungen wie in "basic", jedoch mit Ortswechsel im Pflegeheim, "PROfit orientation": die gleichen Übungen wie in a., jedoch mit zusätzlichen Übungen zur Navigation und räumlichen Orientierung
  3. Entwicklung von individuellen Nachhaltigkeitskonzepten für die beteiligten Pflegeeinrichtungen. Dieser  Schritt erfolgt durch die Zusammenarbeit der Projektkoordination, der Leitungskräfte und der Belegschaft. In einem kreativen Prozess wird eine passfähige betriebsbezogene Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet und verbindlich etabliert (z.B. Ausbildung von Multiplikatoren zur dauerhaften Durchführung der Trainingsangebote, neue Orientierungshilfen in der Einrichtung).

Kontakt

Technische Universität Berlin
Institut für Biopsychologie und Neuroergonomie
Leitung: Prof. Dr. Bettina Wollesen
Fasanenstraße 1
10623 Berlin

Ansprechpartnerin
Madeleine Fricke
E-Mail: m.fricke(at)tu-berlin(dot)de



Schriftzug IN FORM in den Farben schwarz, rot und gelb. In der Zeile darüber Schriftzug "Wir sind" in rot.

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