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Gut vorbereitet in den Ski-Urlaub Bewegung

Winterurlaub und Skifahren gehören für Sie einfach zusammen? Dann sollten Sie spätestens im Herbst mit der sportlichen Vorbereitung beginnen.

Drei Skifahrerinnen und Skifahrer auf der Piste bei schönem Wetter
Bild: ARochau/stock.adobe.com

Viele Sportbegeisterte und Erholungssuchende zieht es im Winter zum Skifahren auf die Pisten und auf die Loipen. Ob Alpin oder Langlauf – um den Skiurlaub in vollen Zügen genießen zu können, ist ein Mindestmaß an körperlicher Fitness notwendig. Das bringt nicht nur mehr Spaß und ein besseres Körpergefühl, es beugt vor allem Stürzen, Überbelastungen und Verletzungen vor.

Idealerweise sind Skifahrerinnen und Skifahrer das ganze Jahr über sportlich aktiv und gehen mit ausreichend Kraft, Ausdauer und Koordination auf die Piste. Auch ein gutes Gleichgewichtsgefühl ist essentiell. Leider ist das nicht immer der Fall. Wenn Freizeitskifahrerinnen und Freizeitskifahrer im Alltag eher wenig Sport treiben, ist eine entsprechende Vorbereitung auf die Zeit im Schnee umso wichtiger. Etwa drei Stunden pro Woche, verteilt auf zwei bis drei Termine, sollten der körperlichen Vorbereitung auf die sportlichen Anforderungen mindestens gewidmet werden. Auch wenn weniger Zeit zur Verfügung steht: Wenig Training ist besser als gar keines.

Gezieltes Training

Skigymnastik ist ein gezieltes Ganzkörpertraining und dient zur direkten Vorbereitung auf den Skiurlaub. Gerade in der gehockten Position werden Beine, Bauch, Rücken und Po besonders beansprucht – diese Muskeln gilt es zu kräftigen. Auch die für den Stockeinsatz wichtige Armmuskulatur sollte trainiert werden.

Gleichgewichts- und Stabilitätsübungen sind ebenfalls wichtig fürs Skifahren: Der Oberkörper muss eine stabile Position haben, um Ausgleichsbewegungen gut tolerieren zu können.

Bei jedem Training sollten Aufwärmübungen zu Beginn sowie Dehnübungen zum Abschluss eingebaut werden. Nach einer längeren Trainingspause empfiehlt es sich, zunächst langsam zu beginnen und die Belastung nach und nach zu steigern.

Training online oder vor Ort

Das Training kann nach Anleitungen aus dem Internet oder einer DVD alleine zu Hause absolviert werden. Hier setzen beispielsweise die Trainingsanleitungen des DSV – Deutscher Skiverband an.

Hinweis: Mit dem Klick auf die folgenden Links verlassen Sie die IN FORM Website. In einem neuen Fenster öffnen sich die YouTube-Videos. Es gelten die Datenschutzbestimmungen von YouTube/Google.

DSV Fitness mit Markus | Ski Langlauf Total Body Workout mit Steffi Böhler

DSV Fitness mit Markus | Ski Alpin Total Body Workout mit Josef Ferstl

Optimal ist es, wenn jemand mit geschultem Blick darauf achtet, dass die Übungen auf die richtige Weise ausgeführt werden. Viele Sportvereine bieten entsprechende Kurse an. Durch die Eingabe Ihrer Stadt und den Begriff "Skigymnastik" in gängigen Suchmaschinen können Sie aus den Vorschlägen einen passenden Kurs auswählen.

Die richtige Ausrüstung

Auch die Ausrüstung mit Ski, Schuhen und Stöcken sollte fit für den Wintersport sein. Vor allem die Einstellung der Skibindungen sollte regelmäßig beim Skiservice geprüft werden. Denn nur wenn die Bindungen passend zu Alter, Körpergewicht und Fahrweise eingestellt sind, werden sie sich weder unerwartet lösen, noch bleiben sie bei einem Sturz am Fuß hängen.

Wenn die Sportgeräte schon einmal beim Skiservice sind, können hier auch gleich die Kanten geschärft und die Skier gewachst werden. Das ist sorgsame Pflege für den Ski und bringt beim Wintersport viel mehr Spaß.

Wer bisher noch keinen Helm auf der Piste trägt, sollte überlegen, das zu ändern. Eine Helmpflicht gibt es in Deutschland zwar nicht. Allerdings ist den Deutschen die Relevanz eines Skihelms sehr bewusst: So tragen mittlerweile über 85 Prozent der erwachsenen Skifahrerinnen und Skifahrer einen Helm auf der Piste, bei Kindern ist der Anteil sogar noch höher und liegt bei 95 Prozent. In Österreich, Frankreich oder der Schweiz sowie in anderen Ländern besteht teilweise die Pflicht, einen Helm zu tragen. Diese Pflicht bezieht sie sich meistens auf Kinder und Jugendliche, aber schützenswert sind alle Köpfe – und zwar überall.

Allgemeine Tipps

Die Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) gibt folgende allgemeine Tipps rund um sicheres Skifahren:

  • Vorbereitung auf die Skisaison in den Sommer-/Herbstmonaten und zu Beginn des jeweiligen Skitages
  • Dem Leistungslevel angepasstes Fahrtempo und saubere Skitechnik
  • Ausreichend Pausen, damit die beim Skifahren stark beanspruchte Muskulatur sich wieder erholen kann
  • Genügende Flüssigkeitsaufnahme während des Skitages
  • Bei auftretender Ermüdung mit schweren und "brennenden" Beinen (Oberschenkel) rechtzeitige Beendigung des Skitages
  • Kein Fahren mit Alkohol ("Aprés-Ski" heißt NACH ! dem Skifahren)

Links

DSV aktiv/Freunde des Skisports e. V.: Trainieren mit den DSV-Profis - Fit werden für Loipe und Piste

Pressemitteilung der Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS): Vom Bürostuhl auf die Piste – wann Ski alpin gefährlich wird