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Tag der Hülsenfrüchte: 10 gute Gründe für Erbsen und Co. Lebensmittel

Am 10. Februar ist der internationale Tag der Hülsenfrüchte. Lesen Sie, warum die eiweißreichen Alleskönner einen eigenen Mottotag verdienen.

Schale mit Körnerleguminosen
Bild:Stefano Neri/stock.adobe.com

Auch in Deutschland werden Erbsen, Bohnen und Lupine immer beliebter. So sind die Anbauflächen und Erntemengen von Körnerleguminosen (großkörnige Hülsenfrüchte) in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen.

Als Lebensmittel sind sie vielfältig einsetzbar, schmackhaft, sättigend und vor allem gesund. Insbesondere ihr hoher Eiweißgehalt macht sie zu einer wichtigen Alternative zu tierischen Produkten wie Fleisch, Milch und Eiern.

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO hat die 10 wichtigsten Gründe zusammengestellt, weshalb Hülsenfrüchte so wichtig für die Ernährung sind.

Hülsenfrüchte ...

  • enthalten von Natur aus nur wenig Fett und kein Cholesterin, was dazu beitragen kann, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren.
  • enthalten wenig Natrium. Natrium-Chlorid – also Kochsalz – trägt zur Entwicklung von Bluthochdruck bei. Besser sind deshalb Lebensmittel mit einem geringen Salzgehalt wie etwa Hülsenfrüchte.
  • sind eine wichtige Quelle für pflanzliches Eiweiß (Protein). Beispiel: 100 Gramm getrocknete Linsen enthalten 25 Gramm Eiweiß. Auch wenn gegarte Linsen durch das Quellen während des Kochens einen höheren Wassergehalt haben, liegt der Eiweißgehalt immer noch bei 8 Prozent. Tipp: Steigern Sie die Qualität des enthaltenen Proteins („biologische Wertigkeit“) durch die Kombination mit Getreide oder Reis (Beispiel: Mahlzeit aus Linsen und Reis).
  • sind eine gute Eisen-Quelle. Eisenmangel gilt als die am meiste verbreitete Form der Mangelernährung und die häufigste Ursache von Blutarmut (Anämie). Um die Aufnahme von Eisen aus Hülsenfrüchten im Körper zu steigern, kombiniert man sie am besten mit Lebensmitteln, die Vitamin C enthalten (Beispiel: Zitronensaft über das Linsen-Curry träufeln).
  • enthalten viel Kalium, das gut für ein gesundes Herz ist und eine wichtige Rolle für die Verdauung und die Funktion von Muskeln spielt.
  • enthalten viele Ballaststoffe, die die Darmgesundheit unterstützen und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren
  • sind eine exzellente Quelle für Folsäure, ein B-Vitamin, das in vielen Lebensmitteln enthalten ist. Folsäure und seine Salze sind entscheidend für die Funktionen des Nervensystems. Während der Schwangerschaft ist eine gute Versorgung wichtig, um Schädigungen des ungeborenen Kindes vorzubeugen.
  • lassen sich gut über einen langen Zeitraum lagern und so die Vielfalt der Ernährungsgewohnheiten erhöhen. Dies gilt insbesondere in Entwicklungsländern.
  • zählen zu den Lebensmitteln mit einem geringen glycämischen Index. Sie unterstützen einen stabilen Blutzuckerspiegel und entsprechende Insulinwerte. Deshalb sind sie empfehlenswert für Diabetiker und helfen bei der Kontrolle des Körpergewichts.
  • sind zudem noch Gluten-frei und bestens geeignet für Menschen, die aufgrund einer Zoeliakie auf gängige Getreidearten wie Weizen oder Roggen verzichten müssen.

Der internationale Tag der Hülsenfrüchte

Die Vereinten Nationen haben den 10. Februar zum weltweiten Tag der Hülsenfrüchte erklärt. Damit knüpfen sie an die erfolgreiche Kampagne der Welternährungsorganisation FAO für gesunde, nahrhafte und proteinreiche Leguminosen im Jahr der Hülsenfrüchte 2016 an. Hülsenfrüchte, so die FAO auf ihren Internetseiten, sind unsere leckeren Verbündeten, mit denen wir Lebensmittelsicherheit erlangen, Mangelernährung reduzieren und eine Welt ohne Hunger schaffen („They are our delicious ally in achieving food securitiy, reducing malnutrition an creating a #ZeroHunger world.“)

Quelle: Food and Agriculture Organization oft the United Nations - FAO

Links

Wanderausstellung beim Checkpoint Ernährung zum Thema Hülsenfrüchte

Podcast "Spitz die Löffel" Folge 5 "Nachhaltig gut: klimafreundlich einkaufen und kochen"

Ein umfangreiches Dossier rund um Hülsenfrüchte hat das Bundeszentrum für Ernährung auf seinen Webseiten zusammengestellt

Mehr zur Eiweisspflanzenstrategie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erfahren Sie unter www.bmel.de (Suchwort: Eiweisspflanzenstrategie) und unter www.ble.de/Eiweisspflanzenstrategie